Zyklusbeschwerden und Wechseljahre

Begonnen beim pubertierenden Mädchen bis hin zur erwachsenen Frau, über den Kinderwunsch hinein in die Mutterrolle, bis zu den Wechseljahren und darüber hinaus: Das Leben einer Frau ist starken hormonellen Schwankungen unterworfen, in denen der weibliche Organismus besonders gefordert ist.

Ein ausgewogenes Zusammenspiel der Hormone und ein freier Fluss der Lebensenergie Qi – wie es in der Chinesischen Medizin heißt – sind für ein harmonisches Zyklusgeschehen entscheidend und somit für das Wohlbefinden der Frau. Bewährt hat sich in der Therapie eine Kombination aus pflanzlichen Arzneien und Akupunktur, um wieder in die Balance zu kommen. Auch hormonidentische Cremes können nach sorgsamer Diagnostik unterstützend eingesetzt werden.

Zyklusunregelmäßigkeiten

Der Zyklus kann zu kurz sein oder zu lang oder gar ganz aussetzen. Die Blutungen können zu stark oder zu schwach sein oder es kann auch eine Mischung dieser Symptome vorkommen. Ein gestörter Fluss der Lebensenergie Qi oder westlich ausgedrückt hormonelle Dysbalancen sind häufige Ursachen. Jegliche hormonelle Verhütung hat Auswirkungen, beeinflusst die körpereigene Hormonproduktion und kann zu Problemen führen. Die Gynäkologie ist eine der Hauptdomänen der Chinesischen Medizin und hat sich in ihrer tausendjährigen Erfahrung und Anwendung bewährt. Zum Einsatz kommen u.a. Akupunktur und pflanzliche Arzneien.

PMS-Syndrom

Eines der häufigsten Zyklusprobleme stellt das prämenstruelle Syndrom (PMS) dar, welches sowohl mit körperlichen als auch mit mehr oder weniger ausgeprägten psychischen Beschwerden einhergeht. Körperlich äußert sich das vor allem in Brustspannung, Unterleibsschmerzen, Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen sowie das vermehrte Einlagern von Wasser. Die Stimmungsschwankungen reichen von Aggressivität und Empfindsamkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen. Hormonelle Dysbalancen und mangelnder Qi Fluß sind häufige Ursachen.

Wechseljahre

Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Vaginaltrockenheit, Schlafstörungen und unregelmäßige Blutungen können Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre sein. Der Hormonhaushalt stellt sich um, die Hormonverhältnisse verschieben sich und einige Hormone geraten in einen Mangel wie das Östrogen. Die Leber leistet Schwerstarbeit. Das Risiko an Osteoporose zu erkranken steigt, denn hormonelle Dysbalancen können die Entwicklung dieser Knochenerkrankung fördern. Nach ausführlicher Diagnostik haben sich ein gezielter Mineral- und Vitaminaufbau, eine Kombination aus pflanzlichen Arzneien und Akupunktur sowie beratende Gespräche über Lebensführung und den Umgang mit Gefühlen bewährt.