Die Niere

Die Niere ist neben der Leber unser zentrales Entgiftungs- und Entschlackungsorgan. Sie scheidet nicht nur die in der Leber biosynthetisch in wasserlösliche Endprodukte umgewandelten fettlöslichen Schadstoffe aus, sondern auch die im Eiweiß- und Purinstoffwechsel entstehenden Harnstoffe und HarnsĂ€uren. Da die Niere im Zusammenspiel mit der Blase noch viele weitere wichtige Aufgaben wahrnimmt, ist es sinnvoll, neben Darm und Leber auch die Nieren regelmĂ€ĂŸig einer vitalisierenden Reinigungs- und Entschlackungskur zu unterziehen.

Die Niere wirkt auf diverse körperliche Regelsysteme ein, so sind zum Beispiel ein ausgeglichener Hormonhaushalt, der Blutdruck und die Ausscheidung etlicher, zum Teil giftiger Stoffwechselprodukte von einer störungsfreien NierentÀtigkeit abhÀngig.
Prinzipiell scheidet die Niere wasserlösliche Schadstoffe aus. Auch das im Muskelstoffwechsel anfallende Kreatinin wird von der Niere entsorgt. Daher gilt der Kreatininwert als Parameter zur ÜberprĂŒfung der Nierenfunktion. Weitere Substanzen, fĂŒr deren Ausscheidung die Niere verantwortlich ist, sind HarnsĂ€ure, Harnstoff, Phosphat, Sulfat, Ammonium und Salze.

Die Nieren ordnen den Wasserhaushalt, sorgen fĂŒr konstante Elektrolyt-Mengen und -Konzentrationen und halten den osmotischen Zelldruck aufrecht. Zudem regeln die Nieren den SĂ€ure-Basen-Haushalt durch Ausscheidung ĂŒberschĂŒssiger SĂ€uren.
In den Nieren findet die Umwandlung der Vitamin-D-Vorstufe in das wirksame Vitamin D3 (Kalzitriol) statt. Dieses reguliert mit Hormonen der Schild- und NebenschilddrĂŒse den Kalziumhaushalt. Vitamin D3 fördert im Darm die Aufnahme von Kalzium und verhindert in den Nieren die Kalzium-Ausscheidung mit dem Harn. Da Vitamin D3 zudem den Kalziumeinbau in Knochen bewirkt, sind robuste Knochen auf gesunde Nieren angewiesen. Der Vitamin D3 Mangel ist gerade in aller Munde, zurecht, da viele Menschen an einem Mangel leiden.

Erythropoetin (EPO): Dieses in den Nieren gebildete Hormon ĂŒberwacht den Sauerstoffgehalt im Blut. Sinkt dieser ab, weil zu wenig rote Blutkörperchen fĂŒr den Sauerstofftransport zur VerfĂŒgung stehen, wird Erythropoetin ausgeschĂŒttet, welches das Knochenmark zur vermehrten Blutkörperchen-Produktion anregt. In Dopingskandalen hat EPO traurige BerĂŒhmtheit erlangt, im Klinikalltag wird Erythropoetin dialysepflichtigen Patienten verabreicht, um bei diesen Blutarmut als Folge unterregulierter Nierenfunktionen zu vermeiden.

Die Niere hat auf die beiden Blutdruck regulierenden Parameter BlutgefĂ€ĂŸdurchmesser und Blutvolumen einen großen Einfluss. Sie sorgt dafĂŒr, dass dem Körper Wasser entzogen oder zugefĂŒhrt wird und verhindert damit ein zu starkes Absinken des Blutdrucks (Folge: Organversagen) einerseits, und ein zu starkes Ansteigen des Blutdrucks (Folge: Arteriosklerose) andererseits. Die Wirkung auf den GefĂ€ĂŸdurchmesser zeigt sich in der Anpassung der DruckverhĂ€ltnisse. Das in den Nieren produzierte Hormon Renin kanalisiert den Durchmesser und dadurch den Blutdruck – spezifische Sensoren im Organ geben Aufschluss ĂŒber die Natriumkonzentration im Blut und damit ĂŒber den Blutdruck. Bei zu niedrigen Konzentrationen wird Renin ausgeschĂŒttet. Dieses stellt in Wechselwirkung mit Hormonen und Enzymen aus der Leber die GefĂ€ĂŸe eng und erhöht den Blutdruck.

Diese AblĂ€ufe sind komplex, fein aufeinander abgestimmt und anfĂ€llig fĂŒr Störungen. Treten solche auf, ist mit gravierenden Folgen zu rechnen, die sich unmittelbar auf die Gesundheit auswirken. Dauerhafte NierenschĂ€digungen gilt es daher unbedingt zu vermeiden – rechtzeitige Vorsorge ist ratsam.

Entgiftungsleistungen und die Stabilisierung des Wasser-Salz-Gleichgewichts werden ĂŒber die Harnproduktion in den Nierenkörperchen geregelt. Ihre winzigen BlutgefĂ€ĂŸe haben zwar wasserdurchlĂ€ssige Poren, allerdings sind diese nur so groß, dass Giftstoffe durchkommen, nicht aber Eiweiße, Vitamine oder Blutzellen.

Auf die Schadstoff-Filterung folgt die zweite Verarbeitungsstufe. Dabei wird in den HarnkanĂ€lchen der Harn so stark konzentriert, dass nur ein Prozent des filtrierten Wassers in die Blase gelangt – 99 Prozent der ursprĂŒnglichen Wassermenge sowie Zucker und Salze werden zurĂŒckgewonnen: im Durchschnitt 150 Liter pro Tag. Allein die auszuscheidenden giftigen Substanzen verbleiben im Harn; dieser wird auf rund 1,5 Liter am Tag konzentriert. Kommt es zu EinschrĂ€nkungen der NierentĂ€tigkeiten, bspw. durch Schwermetalle oder andere abgelagerte RĂŒckstĂ€nde, funktioniert die so wichtige Harnkonzentration nicht mehr vollstĂ€ndig.

Verschlacken Umweltgifte die filigranen Strukturen und Membrane der Nieren, treten Störungen auf, die – oft nur symptomatisch – mit Medikamenten behandelt werden. Die RĂŒckstĂ€nde und Abbauprodukte dieser pharmazeutischen Stoffe mĂŒssen aber ihrerseits wieder ĂŒber Niere und Leber abgebaut werden. So entsteht eine Spirale aus chronischen Beschwerdebildern, denen durch die Reinigung und Entschlackung von Nieren und Blase frĂŒhzeitig begegnet werden kann.

Dumpfe oder kolikartige, in Richtung Blase ausstrahlende RĂŒckenschmerzen, schĂ€umender, rot gefĂ€rbter, getrĂŒbter oder unangenehm riechender Harn, nĂ€chtlicher Harndrang, geringe/fehlende Harnausscheidungen, geschwollene Augenlider und TrĂ€nensĂ€cke sowie Ödeme oder Wasserstau in Lunge, Armen und Beinen sind Beschwerden, die auf eine Störung der NierentĂ€tigkeit hindeuten. DarĂŒber hinaus sind Nierenkrankheiten hĂ€ufig mit vielfĂ€ltigen Symptomen verbunden. Dazu gehören z.B.  Kopf- und Gelenkschmerzen, Sehstörungen, Hautausschlag, SchwĂ€che, Appetitlosigkeit, Juckreiz, Mundgeruch, metallischer Mundgeschmack, BlĂ€sse, grĂ€uliche Hautfarbe.

Nierensteine kommen in verschiedenen Zusammensetzungen vor. Sie entstehen, wenn Salze und andere Harnbestandteile aufgrund einer zu geringen FlĂŒssigkeitszufuhr nicht mehr in Lösung gehalten werden und ausfallen. Sie bilden Konglomerate, die ab gewissen GrĂ¶ĂŸenordnungen die ableitenden Harnwege nicht mehr passieren können.

  • Kalziumsteine sind auf eine zu hohe Kalziumkonzentration im Blut und eine zu geringe Wasseraufnahme zurĂŒckzufĂŒhren. Sie werden u.a. durch die Zufuhr von Kalzium-Brausetabletten begĂŒnstigt, welche zum Osteoporose-Schutz, aber auch bei Erkrankungen der NebenschilddrĂŒse empfohlen werden.
  • HarnsĂ€uresteine entstehen vor allem durch zu Purin-reiche ErnĂ€hrung (Fleisch, Schalentiere).

Generell sollten bei Steinleiden SÀurebildner vermieden und der Kaffee- und Alkoholkonsum eingeschrÀnkt werden. ErgÀnzend empfiehlt sich die langfristige Zufuhr eines Basenkonzentrates wie Osiba, um eine anhaltende Alkalisierung des Urins zu erreichen.

Die wichtigste Regel fĂŒr gesunde Nieren lautet: „Jeden Tag ausreichend trinken!“ Zwei bis drei Liter stilles Wasser, KrĂ€uter- oder FrĂŒchtetee sowie (Bio-)SĂ€fte sollten es mindestens sein. Viele, vor allem Ă€ltere Menschen, haben ein gestörtes Durstempfinden. Doch auch JĂŒngere, berufstĂ€tig und gestresst, vergessen hĂ€ufig die FlĂŒssigkeitsaufnahme. Zu wenig FlĂŒssigkeitszufuhr ist jedoch eine Hauptursache fĂŒr Nierensteine, welche die Nierenfunktionen und die Steuerungsmechanismen der Nieren erheblich einschrĂ€nken.

Harnwegsinfekte, also EntzĂŒndungen der ableitenden Harnwege (Harnröhre, Harnblase, Harnleiter und Nierenbecken), kommen sehr hĂ€ufig vor. Meist werden sie durch Bakterien, insbesondere Darmbakterien, hervorgerufen. Man unterscheidet zwei Formen:

  • Infektion der unteren Harnwege (Harnröhre, Harnblase)
  • Infektion der oberen Harnwege (NierenbeckenentzĂŒndung)

Frauen leiden wesentlich hĂ€ufiger an Harnwegsinfekten als MĂ€nner. Bedingt durch die nur vier Zentimeter lange Harnröhre, können bei Frauen Keime deutlich schneller in die Blase aufsteigen als bei MĂ€nnern. Etwa elf Prozent der Frauen in Deutschland haben ein Mal pro Jahr eine Harnwegsinfektion. FĂŒr diese werden ungefĂ€hr 15 Prozent der verschriebenen Antibiotika eingesetzt! Aber auch MĂ€nner können eine Harnwegsinfektion bekommen. UrsĂ€chlich dafĂŒr sind zumeist Vorerkrankungen, bspw. eine vergrĂ¶ĂŸerte Prostata, die den vollstĂ€ndigen Urinabfluss behindern.

Die Nieren-Kraft-Kur von der Firma Wellnest hat sich in meiner Praxis bewĂ€hrt. Sie basiert auf der Nierenreinigung nach Dr. Hulda Clark. Durch die Extraktion der Clark’schen NierenkrĂ€uter Hortensie, Wasserhanf, Eibischwurzel, Ingwer und BĂ€rentraube mittels eines schonenden, alkoholisch-wĂ€ssrigen Auszuges ist es gelungen, alle wichtigen Wirkstoffe in einem wirkungsvollen KrĂ€uterbitter-Konzentrat zu verbinden. Dieses ist sehr einfach anzuwenden und dadurch alltagstauglich fĂŒr jede Person.

Sinnvoll abgerundet wird die Nierenkur durch die Einnahme des Wellnest Goldruten KrĂ€uterbitters. Dieser verbessert die harmonisierende und vitalisierende Wirkung der Kureinheit auf den Nieren- und Blasen-Meridian. Bei hĂ€ufig auftretenden BlasenentzĂŒndungen kann die tĂ€gliche Einnahme von Cranberry und Neem hilfreich sein; Letzterer ist ebenfalls als Wellnest KrĂ€uterbitter-Konzentrat erhĂ€ltlich. Goldrute und Knoblauchmazerat-Kapseln empfehlen sich im Übrigen auch bei akuten Nierenbeschwerden, auch in ErgĂ€nzung zu schulmedizinischen Therapien.