Umweltgifte und Schwermetalle binden und ausleiten
Zwischen vielen Beschwerdebildern, insbesondere chronischen Erkrankungen und Schadstoffbelastungen durch Umweltgifte und Schwermetalle besteht ein Zusammenhang. Ob Antibiotika oder Tenside im Trinkwasser, Pestizide, Hormone oder Dioxine in Nahrungsmitteln, Formaldehyd in Bodenbelägen, quecksilberhaltige Konservierungsstoffe in pharmazeutischen Produkten oder reaktionsfreudige Weichmacher in Plastikflaschen: Schadstoffe sind allgegenwärtig. Grenzwerte hin oder her, wir sammeln im Laufe des Lebens hunderte chemischer Substanzen im Körper an. Niemand weiß, wie diese im Einzelfall miteinander reagieren. Da die Schadstoffe eine Affinität zum Nervensystem haben, fasst man sie als Neurotoxine zusammen. Sie sollten aus dem Körper ausgeleitet werden, bevor sie zu irreversiblen Krankheiten führen.
1. Neurotoxine zerstören die Gesundheit
Neurotoxine gelangen durch Essen, Trinken, Atmung und Berührung in den Körper. Sie werden über die Schleimhäute aufgenommen, von den Nervenenden absorbiert und zu den Nervenzellen weitergeleitet. Man unterscheidet:
Wegen ihres fettlöslichen und nervenaffinen Charakters werden viele Neurotoxine nicht über das Verdauungssystem ausgeschieden, sondern von den millionenfachen Nervenenden des enterischen Nervensystems in die Darmwände zurückresorbiert und verbleiben im Körper. Dort beeinflussen sie den Stoffwechsel, können Schmerzen und Lähmungen verursachen, Erkrankungen auslösen, die Leistungsfähigkeit mindern und das Verhalten manipulieren.
2.) Eine permanente Vergiftungsquelle: Quecksilber/Amalgam
Die häufigste Vergiftungsursache mit Schwermetallen sind die Amalgamfüllungen in den Zähnen. Amalgam hat in seinen verschiedenen Zustandsformen nicht nur einen synergistisch-verstärkenden Effekt auf andere Neurotoxine, sondern behindert darüber hinaus die körpereigene Entgiftung. Erst wenn man den Giftstoff gezielt entfernt hat, ist der Körper wieder in der Lage, weitere Neurotoxine auszuscheiden. Trotz dieses Wissens sind Quecksilberverbindungen in Impfstoffen, Medikamenten oder Desinfektionsmitteln enthalten. Als Bestandteil des Zahnreparaturstoffes Amalgam findet es sich in Millionen Zahnfüllungen, obwohl das Material nach Entfernung aus dem Mund als Sondermüll behandelt wird.
Das Einatmen von Quecksilber stellt eine gefährliche Aufnahmequelle dar. Wird verdampftes Quecksilber inhaliert, absorbiert der Körper davon ca. 80 Prozent und lagert diese im Nervensystem ab. Quecksilber verdampft bereits bei Raumtemperatur, erst recht im Kontakt mit heissen Getränken und Speisen. Entsprechend setzen Amalgamfüllungen kontinuierlich Quecksilberdämpfe frei. Auch Zähneputzen, Zähneknirschen, Kaubewegungen und Säuren (Obst, Essig) lösen das Metall. Autopsien zeigten, dass die Quecksilberkonzentration im Gehirn mit der Anzahl und Größe der Verbleibdauer von Amalgamfüllungen korrespondiert:
Weltweit gibt es keine wissenschaftliche Darlegung, welche die Unbedenklichkeit von Amalgamfüllungen belegt, aber unzählige Untersuchungen und Studien, welche deren hohe Toxizität bezeugen. Dies überrascht nicht, denn die fettlöslichen Quecksilberdämpfe gelangen ungebremst durch die aus Fettsäuren bestehenden Zellmembranen bis ins Gehirn: aus dem Blut wandert Quecksilber ins Bindegewebe, dann in die Zellen und anschließend, da auch die Blut-Hirn-Schranke keine Barriere für das Gift darstellt, in den Denkapparat. Der Schadstoff sammelt sich im fetthaltigen Gewebe wie Rückenmark, in den Nebennieren, in der Niere, Leber, Darmwand und im Gehirn an.
Quecksilber wirkt immer neurotoxisch – mengenunabhängig! Natürlich können Organismen bis zu einem gewissen Grad mit toxischen Belastungen fertig werden, aber einen allgemeinen Unbedenklichkeitswert gibt es nicht, zumal Quecksilber im Zusammenspiel mit Metallen, Chemikalien, Schimmelpilzen und diversen Bakterien starke Synergieffekte hat. Niemand kann die kumulativen Auswirkungen verschiedener Neurotoxine vorhersagen. Gleichwohl kennt man typische Symptome und Krankheiten, die mit einer Schwermetallbealstung in Verbindung gebracht werden: Allergien, Appetitverlust, Erschöpfung, Gewichtsverlust, Hautprobleme, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Nieren- und Nebennierenerkrankungen, Schwindelanfälle, Störungen der Schilddrüse, starkes Schwitzen, Angst, Depressionen, Gefühlsschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Koordinationsprobleme, Lethargie, Alzheimer, Multiple Sklerose, Muskelschwäche, Nervosität, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Unruhe, Verlust des Erinnerungsvermögens, Verwirrung, ADS/ADHS, Asthma, Autismus, Konzentrations- und Lernstörungen, Legasthenie, Neurodermitis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Divertikulitis, Durchfall, Magenkrämpfe, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Verstopfung, metallischer Geschmack, lockere Zähne, Zahnfleischbluten.
3.) Naturheilkundliche Ausleitung von Schadstoffen
Die Entfernung von Quecksilber genießt bei der Schadstoffausleitung oberste Priorität, da das Schwermetall wie ein Schlüssel für die Zellwand agiert: Quecksilber unterbindet die Abfuhr anderer Neurotoxine.
Die Ausleitungsempfehlung ist 3stufig angelegt:
1. Stufe – Mobilisation und Absorption von Schadstoffen unterhalb der Blut-Hirn-Schranke: Neurotoxine sind fettliebend und setzen sich vorzugsweise in fetthaltigen Gewebe fest, also in den Organen, im Bindegewebe sowie im Hormon- und Nervensystem. Um die Neurotoxine im Körper zu lösen, wird der schwefelhaltige Bärlauch genutzt.
2. Stufe – Mobilisation und Absorption von Schadstoffen aus dem Nervengewebe:
Die Einnahme von Bärlauch und Koriander erfolgt stets in der Kombination mit der Chlorella-Alge! Denn durch Bärlauch und Koriander werden die Schwermetalle zwar gelöst, aber nicht aus dem Körper ausgeschieden. Um deren Wiederaufnahme über die Darmschleimhäute zu verhindern, müssen die gelösten Schadstoffe gebunden werden. Hier kommt die Chlorella-Alge ins Spiel. Sie ist ein mächtiger pflanzlicher pflanzliche Schadstoffabsorber. Wie ein starker Schwamm saugen sich Chlorellas mit Toxinen voll und werden anschließend über den Stuhlgang ausgeschieden. Chlorellas binden Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium, Nickel, Palladium, Gold, Platin (also alle in der Zahnheilkunde verwendeten Metallstoffe) und Umweltgifte wie Dioxin, Formaldehyd, Insektenschutzmittel.
3. Stufe – Zufuhr von Nährstoffen: Während der Ausleitung besteht ein erhöhter Nährstoffbedarf. Gezielt zugeführt werden sollten Omega-3-Fettsäuren (Lipide), Elektrolyte (Basenbildner), Mineralien und Proteine.
Abschließend möchte ich explizit darauf hinweisen, dass die Ausleitung von Schadstoffen nicht bei bestehenden Amalgamfüllungen, sondern erst im Anschluss an eine verantwortungsvolle und ganzheitliche Zahnsanierung durchgeführt werden sollte.